AKCP sensorProbe1+ (SP1+) – Kompaktes Monitoring-System für IT-Racks und kritische Infrastrukturen
AKCP sensorProbe1+ (SP1+)
Die sensorProbe1+ (SP1+) von AKCP ist ein kompaktes, leistungsfähiges und zugleich hochflexibles Monitoring-System, das für die Überwachung von Serverräumen, Racks, Rechenzentren sowie industriellen Anwendungen entwickelt wurde. Mit vielseitigen Kommunikationsschnittstellen, einer breiten Protokollunterstützung und der Möglichkeit, intelligente Sensoren und Dry Contacts per Plug-and-Play einzubinden, eignet sich die SP1+ hervorragend für den professionellen Einsatz. Dank ihrer Funktionsvielfalt bietet sie eine skalierbare, sichere und energieeffiziente Lösung für Umweltüberwachung, Sicherheitsüberwachung und Rack Monitoring.
Im Gegensatz zu älteren Kompaktgeräten kombiniert die SP1+ in ihrem kleinen Gehäuse nicht nur einen integrierten Temperatursensor, sondern auch einen universellen RJ-45 Sensor-Port, konfigurierbare virtuelle Sensoren, einen Dry-Contact-Anschluss und moderne Protokollunterstützung wie SNMPv3, Modbus TCP/IP und sogar BACnet. Dieses Zusammenspiel macht sie zu einem einzigartigen Alarmserver, der nicht nur überwachen, sondern auch präventiv reagieren und mit bestehenden Monitoringsystemen integriert werden kann.
Administratoren profitieren von einer benutzerfreundlichen, webbasierten Oberfläche, die sowohl schnelle Konfiguration als auch Langzeitauswertungen erlaubt. Dank der hohen Flexibilität eignet sich das SP1+ sowohl für kleine IT-Umgebungen mit Basisschutzbedarf als auch für komplexe Multi-Rack-Rechenzentren mit mehreren hundert Sensoren.
Kompakte Hardware mit großer Leistung
Das SP1+ ist ein Gerät mit den Abmessungen von 82 x 72 x 35 mm und einem Gewicht von nur 200 Gramm – dennoch steckt in der kleinen Box leistungsstarke Technik. Die Hardware basiert auf einem 32-Bit ARM STM32H7 Mikroprozessor mit bis zu 460 MHz, 1 MB RAM und 64 MB Flash. Zusätzlich ist ein hochwertiger 5ft-Temperatursensor fest verbaut, der optional NIST-geeicht (Prüfstufe NIST2 oder NIST3) bestellt werden kann. Eine Variante mit integriertem Temperatur- und Feuchtigkeitssensor steht ebenfalls zur Verfügung.
Neben dem RJ-45-Sensorport erlaubt das Gerät den Anschluss von einem Dry Contact I/O – wahlweise auch durch Vorbestellung als MODBUS RS485, CANBUS oder LINBUS. Damit kann die SP1+ unmittelbar mit Drittsystemen, Steuerungen oder industriellen Prozessen verbunden werden. LEDs für Strom, Netzwerk, Sensorstatus und Dry Contact sorgen für schnelle Statusdiagnosen vor Ort.
Netzwerk- und Anschlussmöglichkeiten
Die Sicherheit und Verfügbarkeit der Infrastruktur ist bei der SP1+ durch verschiedene Strom- und Netzwerkschnittstellen gewährleistet. Der Betrieb erfolgt entweder über PoE (802.3af), externe 5V-Adapter oder 12–24V/40–60V DC-Doppeleingänge für Redundanz. Damit kann das System problemlos in allerhand Umgebungen – von standardisierten IT-Racks bis hin zu Telekommunikationsanwendungen – betrieben werden.
Zur Netzwerkkommunikation steht ein Standard-10/100 Mbps-Ethernet-Port zur Verfügung. Unterstützt werden IPv4 und IPv6, sichere HTTPS-Verbindungen, verschlüsselte E-Mail mit SSL/TLS und moderne Authentisierungsmethoden wie RADIUS und TACACS. Die Ausstattung mit VPN-Optionen sorgt dafür, dass die SP1+ auch in Remote-Standorten sicher angebunden werden kann.
Sensorintegration und Rack Monitoring
Die SP1+ unterstützt vielfältige Sensoren: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Rauchdetektion, Wasserleckage, Bewegungsmelder und Türkontakte. Durch Zubehör wie Kabel-Splitterboxen, Thermal Maps oder Contactless Current Meter wird auch die Visualisierung kompletter Rack-Umgebungen inklusive Temperaturdifferenzen (ΔT) möglich. So lassen sich Hotspots erkennen und Energieeffizienz in Rechenzentren steigern.
Standardmäßig stehen 5 kostenlose virtuelle Sensoren bereit – diese können externe Datenquellen wie SNMP, Modbus oder MQTT-Geräte überwachen. Mit Lizenzerweiterungen lassen sich bis zu 80 virtuelle Sensoren aktivieren. Insgesamt können mit der SP1+ bis zu 400 kombinierte Sensoren (physisch + virtuell) verwaltet werden, wodurch sie auch in großen, verteilten Infrastrukturen leistungsfähig bleibt.
Benutzeroberfläche und Softwarefunktionen
Das SP1+ nutzt die gleiche HTML5-Weboberfläche wie die größeren Geräte der sensorProbe+-Reihe. Nutzer erhalten Zugriff auf ein modernes, klares Design zur Konfiguration, Überwachung und Datenanalyse. Neben übersichtlichen Dashboards stehen detaillierte Datenlogging- und Chart-Funktionen (Tag, Woche, Monat) zur Verfügung.
Funktionen wie Rack-Mapping erleichtern die Visualisierung des Sensorstatus in Serverschränken, während die Benutzer- und Rechteverwaltung für mehrstufige Zugriffskontrollen sorgt. Automatische Firmware-Updates und die Integration in AKCPro Server runden die Softwareseite ab.
Alarmmanagement und Benachrichtigungen
Das SP1+ ist als Alarmserver konzipiert, der auf Störungen flexibel und zuverlässig reagiert. Mögliche Benachrichtigungen sind:
- E-Mail (verschlüsselt, TLS/SSL/STARTTLS)
- SNMP Traps (inkl. SNMPv3)
- MQTT/MQTTS für IoT-Anwendungen
- Telefon- oder Sprachnachrichten via gekoppelte Systeme
- Integration in Nagios, PRTG, AKCPro Server oder andere NMS
Mit einem integrierten Notification-Wizard können Alarme kontextgenau definiert und Eskalationsstrategien hinterlegt werden – beispielsweise Benachrichtigung per E-Mail, dann SMS, anschließend SNMP Trap an die zentrale Leitstelle.
Sicherheits- und Netzwerkschnittstellen
Zur Gewährleistung von IT-Sicherheit setzt AKCP bei der SP1+ auf folgende Standards:
- SNMPv3 mit vollständiger Verschlüsselung
- VPN-Unterstützung
- Benutzerverwaltung mit Rollen und Rechtestruktur
- RADIUS- und TACACS+ Integration für zentral gesteuerte Authentisierung
- BACnet für die Integration in Gebäudeautomations-Systeme
Die tiefe Kompatibilität mit Netzwerkmanagement-Umgebungen wie HP OpenView, IBM Tivoli, WhatsUp Gold oder Zabbix ermöglicht flexible Integration in bestehende IT-Landschaften.
Modelle: SP1+ Basic und SP1+ Pro
Die Basic-Version richtet sich an Anwender mit Basisanforderungen. Sie bietet:
- Einfache Monitoring-Funktionen
- Kostengünstigen Einstieg
- Optionales Lizenzmodell für virtuelle Sensoren (Pakete à 5)
- Keine Unterstützung für Modbus, SNMPv3 oder VPN
Die Pro-Version ist für komplexe Infrastrukturen entwickelt:
- Bis zu 80 virtuelle Sensoren
- Vollständige Funktionsfreischaltung inkl. IPv6, Modbus, VPN, Kartenansichten, Remote UI
- Maximale Integration in Netzwerke und Managementsysteme
- Optimale Lösung für große Rechenzentren, Industrie oder Gebäudeautomation
Typische Einsatzgebiete
- Rechenzentrum Sicherheit – Umfassende Rack- und Klimatechniküberwachung
- Serverräume – Plug-and-Play-Lösung für Temperatur, Zutritt und Strom
- Industrieumgebungen – Integration via Modbus RS485, CAN, LIN-Bus
- Gebäudemanagement – Einsatz in BACnet-Systemen zur zentralen Steuerung
- Kritische Infrastrukturen – Telekommunikation, Energieversorgung, Logistik
Die sensorProbe1+ (SP1+) macht hochentwickelte Monitoring-Technologien auch in kompakten Systemen verfügbar. Ihre Kombination aus intelligenter Sensorintegration, Dry Contacts, virtuellen Sensoren, Protokollvielfalt (SNMPv3, Modbus TCP/IP, BACnet) und umfangreicher Alarmbenachrichtigung macht sie zu einer idealen Lösung für alle Unternehmen, die ihre Infrastruktur effizient und zuverlässig überwachen möchten – ob kleines IT-Rack oder global verteilte kritische Infrastruktur.
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen SP1+ Basic und SP1+ Pro?
Die Basic-Version bietet Grundfunktionen für einfaches Monitoring, während die Pro-Version mit zusätzlichen Features wie SNMPv3, Modbus, VPN und bis zu 80 virtuellen Sensoren für große, komplexe Umgebungen ausgelegt ist.
Wie viele Sensoren können maximal verwaltet werden?
Die SP1+ unterstützt bis zu 400 Sensoren, davon bis zu 80 virtuelle Sensoren (lizenzbasiert in der Pro-Version).
Welche Typen von Sensoren sind kompatibel?
AKCP unterstützt Temperatur-, Feuchte-, Rauch-, Wasser-, Vibrations- und Zutrittssensoren sowie zahlreiche Spezialmodule wie Thermal Maps und Contactless Current Meter. Alle Sensoren werden per Auto-Sense erkannt.
AKCP sensorProbe1+
SP1+ (Technische Daten AKCP Herstellerangaben)
| Parameter | Details |
|---|---|
| Abmessungen | Größe: 82 x 72 x 35 mm Gewicht: 0,2 kg |
| Netzwerkschnittstelle | Standard 10/100 Mbps Full Duplex Ethernet RJ-45 Port |
| Montage | Schraubmontage Eingebauter DIN-Schienenclip und Kabelbinder-Halterungen |
| Stromversorgung | PoE IEEE 802.3af-Unterstützung Optional: Externes 5,5 V 3A Netzteil, Eingang 100–240V AC, 0,22A Optional: Externe 12–24 oder 40–60 VDC Doppel-Eingänge |
| Statusanzeigen | LED für Stromversorgung LED für Netzwerkverbindung LED für Sensorstatus und Schwellenwerte LED für Trockenkontaktstatus |
| RJ-45 Sensorport | 1x RJ-45 Port für AKCP Autosense Sensoren |
| Komponenten | Hochintegrierte, energieeffiziente SMT-Technologie für langfristige Zuverlässigkeit |
| Betriebsumgebung | Temperatur: 0 °C bis 70 °C (Industrielle Option: -25 °C bis +70 °C) Luftfeuchtigkeit: 20 % bis 80 % (nicht kondensierend) |
| MTBF | 1.400.000 Stunden (basierend auf Felderfahrung mit sensorProbe) |
| Eingänge | 1x RJ-45 Sensorport 1x Dry Contact I/O (0/5VDC), optional Modbus RS485, LINBUS oder CANBUS 1x 10/100 Ethernet Port 1x fest angeschlossener 1,5 m Temperatursensor (optional NIST2 oder NIST3, oder kombinierter Temperatur- und Feuchtesensor) 5x Virtuelle Sensoren (kostenlos, mehr über Lizenz freischaltbar) |
| Ausgänge | Konfigurierbare Ausgangssignale (0VDC/5VDC) am RJ-45 Sensorport |
| Max. Anzahl Sensoren | Maximal 400 Online-Sensoren, inklusive virtueller Sensoren |
| Max. Anzahl Benutzer | 500 Benutzer (Pro-Lizenz erforderlich) |
| Unterstützte Protokolle | SNMPv1, SNMPv2c, SNMPv3 Modbus TCP, Modbus RS485 MQTT, MQTTS Rsyslog RADIUS TACACS+ HTTP, HTTPS IPv6 NTP VPN Verschlüsselte E-Mail (SSL/TLS, STARTTLS) BACnet |
| Lizenzierung | Pro-Lizenz (SP1+PRO-L): Schaltet frei: Karten, 3rd Party Modbus, IPv6, SNMPv3, VPN, Benutzerverwaltung, Heartbeats, Remote-UI-Zugang Virtuelle Sensorpakete (VS): 5 zusätzliche virtuelle Sensoren (max. 80 möglich). Dry Contact License (DCS): 5 Trockenkontakteingänge (pro Port). Radius (RAD): Benutzer-Authentifizierung via RADIUS. TACACS (TAC): Benutzer-Authentifizierung via TACACS+. BACnet (BAC): Gebäudeautomationsintegration. |